Austauschtreffen zu Arbeitsbedingungen in der bildenden Kunst
Podiumsgespräch, Spielenachmittag und Schreibworkshop

1.-2. Juni 2024 im Freiraum, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Prekäre Arbeitsbedingungen in der Kunst sind leider nichts Neues, zum Teil formen sie sogar ein romantisiertes und elitäres Bild von Künstler*innen, die für ihre Leidenschaft selbstgewählte Armut in Kauf nehmen. Aber wie steht es eigentlich um diese Arbeitsbedingungen, liebe Kolleg*innen?
Zahlreiche Künstler*innen thematisieren ihre Produktionsbedingungen in ihrer eigenen Arbeit sowie die Widersprüche ihrer Rolle im Kunstmarkt und aktuell erleben auch viele kollektive Konzepte zu der Thematik eine größere Wertschätzung. Trotzdem ändert sich nicht viel. Neben neueren Errungenschaften wie den Ausstellungshonoraren, beträgt zum Beispiel die Gender Pay Gap in der Kulturbranche in Deutschland 24% und ist damit höher als im Gesamtdurchschnitt. Bestrebungen für bessere Arbeitsbedingungen in der Kunst scheinen zum Teil sehr vereinzelnd oder temporär zu agieren, am Ende ist Aktivismus dann doch unbezahlte Arbeit, für die kaum Zeit und Energie bleibt.
Das Austauschtreffen „They say it´s Aufwandsentschädigung“, in Anlehnung an den Ausspruch der feministischen Bewegung um Silvia Federici in den 1970er Jahren „They say it is love. We say it is unwaged work“ möchte in Form von einem Panel mit Referent*innen von ver.di, dem Haus der Soloselbstständigen sowie dem BBK Hamburg Fragen nach Schwierigkeiten im Kunstfeld, in der Soloselbstständigkeit, Organisierungsformen und ihren Strukturen nachgehen. Anschließend an das moderierte Gespräch gibt es einen Spielenachmittag sowie am Folgetag einen Schreibworkshop, um das Besprochene zu verschriftlichen.

Podiumsgespräch
mit Catherine Stumpp (Sprecherin der Landeskommission Selbstständige ver.di), Gabriele Albers (Leiterin Haus der Soloselbstständigen), Arne Lösekann (BBK Hamburg) und dem Cake&Cash Collective

The Winner Takes it All – Das Spiel des Lebens, Spielenachmittag mit Anne Meerpohl
Kaffee&Kuchen mit Artist Cake von Lulu MacDonald


Mit freundlicher Unterstützung der Liebelt Stiftung, Hamburg.

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